Die neue Bundesjustizministerin steht fest. Nachfolgerin der scheidenden Herta Däubler-Gmelin (SPD) wird ihre Parteigenossin Brigitte Zypries. Die 48jährige Juristin war bisher Staatssekretärin im Bundesinnenministerium und dort in letzter Zeit vor allem mit der Koordination der Hochwasserhilfe von Bund und Ländern für die Überschwemmungsgebiete an der Elbe beschäftigt. Außerdem war sie für das Programm der Bundesregierung "Moderner Staat - moderne Verwaltung" zuständig. In die Bundespolitik gewechselt ist die gebürtige Hessin erst im Zug der Bundestagswahlen 1998. Vorher war die Tochter eines Unternehmers aus Kassel mehrere Jahre in der niedersächsischen Staatskanzlei tätig, unterbrochen durch eine vorübergehende Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe. Für die politische Arbeit gewonnen hatte Zypries der damalige niedersächsische Ministerpräsident und jetzige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Die Juristin gilt als aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien wie dem Internet und ist eine Freundin des Theaters. Brigitte Zypries ist ledig und hat keine Kinder.

Dokumente:

• Lebenslauf von Brigitte Zypries

Institutionen:

• Bundesjustizministerium (BMJ)