Neue Bundesbeauftragte für Kultur und Medien steht fest
Die neue Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM) steht fest. Nachfolgerin des scheidenden Staatsministers Julian Nida-Rümelin (SPD) wird die ehemalige Hamburger Kultursenatorin Christina Weiss (parteilos). Das bestätigte eine Sprecherin Nida-Rümelins am 7.10.2002 in Berlin gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Vorausgegangen war eine entsprechende Äußerung von Weiss gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk (NDR). Die promovierte Literaturwissenschaftlerin war von 1991 bis zur Abwahl der rot-grünen Landesregierung im Herbst 2001 Kultursenatorin in Hamburg. Von 1993 bis 1997 war sie auch Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt. Erfahrungen im Medienbereich gesammelt hat die 48jährige unter anderem als Moderatorin mehrerer Fernsehsendungen und als freie Literatur- und Kunstkritikerin bei der Süddeutschen Zeitung, der Zeit und dem NDR.
Nida-Rümelin hatte wenige Tage zuvor erklärt, auf seinen Lehrstuhl für Philosophie in Göttingen zurückkehren zu wollen. Die Entscheidung sei endgültig. Die Universität, die Nida-Rümelin bereits seit 1998 beurlaubt hatte, sei nicht bereit gewesen, die Stelle für ihn länger offen zu halten. Bundeskanzler Schröder (SPD) habe für seine Entscheidung "Verständnis gezeigt". Nida-Rümelin hatte erst Ende 2000 die Nachfolge des damaligen Bundesbeauftragten Michael Naumann (parteilos) angetreten. Der Verleger hatte das Amt nach zwei Jahren niedergelegt, um in die Redaktion der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit zu wechseln. Nach Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) war Nida-Rümelin das zweite Kabinettsmitglied, dass nach den Bundestagswahlen erklärt hatte, nicht mehr für eine Aufgabe in der Bundesregierung zur Verfügung zu stehen.
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