Süddeutsche Zeitung testet elektronischen Vertrieb
Der Süddeutsche Verlag unternimmt mit seinem Flagschiff, der "Süddeutschen Zeitung", einen weiteren Gehversuch in Sachen elektronischer Vertrieb. Wie der Branchendienst kress online am 6.9.2002 meldet, wird die Zeitung versuchsweise vier Wochen in elektronischer Form 5000 ausgesuchten Abonnenten zur Verfügung gestellt. Die elektronische Ausgabe soll in Aussehen und Umfang der gedruckten Fernausgabe der "Süddeutschen Zeitung" entsprechen und bereits ab Mitternacht verfügbar sein. Fehlen sollen lediglich die Kleinanzeigen. Möglich wird das Angebot nach dem Bericht von kress online durch eine Zusammenarbeit des Süddeutschen Verlags mit dem US-Unternehmen Newsstand. Die US-Amerikaner stellen die Software zur Verfügung, die zum Betrachten der elektronischen Ausgabe erforderlich ist, und betreiben die Rechner, von denen die entsprechenden Dateien heruntergeladen werden können. Was die "elektronische SZ" kosten soll, will der Süddeutsche Verlag nach Angaben von kress online erst nach Abschluss des Versuchs entscheiden. Der Verlag wäre mit seinem Angebot jedenfalls in guter Gesellschaft. Newsstand bietet unter anderem elektronische Ausgaben der "New York Times" und der "Herald Tribune" an. Als einzige deutschsprachige Zeitung ist bisher die österreichische "Presse" verfügbar.
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