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15.05.2002; 20:46 Uhr
Nida-Rümelin will Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stärken
Qualität nicht Markt opfern - Europäische Öffentlichkeit schaffen - Integration fördern

Der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM), Julian Nida-Rümelin (SPD) will die kulturelle und politische Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stärken. Das ist das Ergebnis eines mehrstündigen Gesprächs des Staatsministers mit dem ARD-Vorsitzenden Fritz Pleitgen (WDR) und dessen ZDF-Kollegen Markus Schächter. Mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen der WTO über eine weitere Marktöffnung im Dienstleistungsbereich erklärte Nida-Rümelin, das Qualitätsniveau des Rundfunks in Deutschland dürfe nicht dem rein wirtschaftlichen Denken eines weltweiten Marktes geopfert werden. Vor allem der öffentlich-rechtliche Rundfunk könne beim Zusammenwachsens Europas eine europäische Öffentlichkeit schaffen. Außerdem biete er Möglichkeiten, Integration in einer multikulturellen Gesellschaft zu fördern. In die Pflicht nehmen will der Bundesbeauftragte die Rundfunkveranstalter auch bei einer besseren Förderung des deutschen Films. Der Erfolg seines filmpolitischen Konzeptes hänge ganz wesentlich von einer entschlossenen Beteiligung der Sender ab, mahnte Nida-Rümelin.

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