Einen Bärendienst erwiesen hat sich möglicherweise die Scientology Church mit ihrem Versuch, der Suchmaschine Google Hinweise auf Angebote von Scientology-Kritikern zu untersagen. Das berichtet die New York Times am 22.4.2002. Die Scientologen hätten Google aufgefordert, nicht mehr auf ein norwegisches Internetangebot hinzuweisen, das durch die Veröffentlichung von Scientology-Unterlagen Urheberrechte der Glaubensgemeinschaft verletze. Die Suchmaschine sei dieser Aufforderung nachgekommen. Wie die New York Times weiter schreibt, weise Google nun aber anstelle der entsprechenden Suchergebnisse auf ein Angebot der Electronic Frontier Foundation (EFF) hin. Die Bürgerrechtsorganisation würde die Abmahnungen von Scientology einschließlich des beanstandeten Links im Internet dokumentieren. Im Ergebnis werde die Aufmerksamkeit für die beanstandeten Seiten dadurch eher noch erhöht, meint die Zeitung.

Dokumente:

• Artikel in der New York Times vom 23.4.2002

Institutionen:

• Scientology Church
• Google, Inc.
• Operation Clambake
• Electronic Frontier Organisation (EFF)
• New York Times