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12.03.2002; 19:15 Uhr
VIAG Interkom darf Begriff "O2" nicht für Werbezwecke nutzen
Berliner Unternehmen erwirkt einstweilige Verfügung - Markenwechsel gefährdet

Die Pläne der VIAG Interkom zum Wechsel zu der Firmenbezeichnung "O2" (sprich "oh two") sind gefährdet. Die Berliner Werbeagentur Adjouri teilte am 12.3.2001 mit, sie habe dem Telekommunikationsunternehmen die Verwendung des Begriffs im Wege einer einstweiligen Verfügung untersagen lassen. Danach sei es der VIAG Interkom nicht erlaubt, die Marke O2 in den Bereichen Werbung, Geschäftsführung, Ausstellungen und Messen zu nutzen. Das Berliner Unternehmer hat sich die Marke nach eigenen Angaben bereits im Jahr 1998 eintragen lassen und sie seitdem auch auf verschiedene Weise genutzt. Falls sich die Streitparteien nicht noch auf eine gütliche Einigung verständigen, könnte der Markenschutz die Pläne der britischen Unternehmensgruppe mmO2 in Frage stellen. Die Konzernmutter der VIAG Interkom wollte in allen Ländern, in denen sie mit Tochterunternehmen vertreten ist, unter einer einheitlichen Marke auftreten. Probleme mit "älteren Rechten" gab es dabei schon in der Vergangenheit. Unter der Internetadresse www.02.com, die inzwischen die Briten übernommen haben, war früher das Unternehmen Oxygen Media erreichbar.

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[IUM/jz]

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