USA: Schäden in Milliardenhöhe durch Raubkopien von Videospielen
Den US-amerikanischen Herstellern von Videospielen gehen weltweit durch Raubkopien jedes Jahr Umsätze in Milliardenhöhe verloren. Die Interactive Digital Software Association (IDSA) teilte am 14.2.2002 in Los Angeles mit, sie schätze die jährlichen Umsatzeinbußen durch die rechtswidrige Vervielfältigung von Computerspielen auf mindestens 1,9 Milliarden US-Dollar (etwa 2,2 Milliarden Euro). Das sei fast ein Drittel des gesamten Branchenumsatzes in den USA, der sich im vergangenen Jahr auf 6,35 Milliarden US-Dollar (etwa 7,3 Milliarden Euro) belaufen habe. Die Zahlen sollen nach Angaben des Verbandes in einem Bericht belegt werden, die die International Intellectual Property Alliance (IIPA) am 15.2.2002 den US-Behörden vorlegen werde. Der Präsident der IDSA, Doug Lowenstein, erklärte, es gebe fast 100 Länder, auf dem es wegen der weitverbreiteten Softwarepiraterie praktisch keinen legalen Markt für Computerspiele gebe. Lowenstein forderte die US-Regierung auf, gegen 50 Länder vorzugehen, die nach Überzeugung der IIPA nicht genug gegen Softwarepiraterie unternehmen, darunter Korea und China.
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