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11.12.2001; 18:03 Uhr
CSU will Verfahren zur Wahl des ZDF-Intendanten ändern
Söder: "Selbstblockade im Fernsehrat muss beendet werden"

Nach den Anfang Dezember 2001 gescheiterten Intendantenwahlen im ZDF spricht sich die CSU für eine Änderung des Wahlverfahrens aus. Nach einer Meldung der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom 11.12.2001 forderte der Leiter der CSU-Medienkommission, der Nürnberger Landtagsabgeordnete Markus Söder, in Zukunft solle im ZDF-Fernsehrat für die Wahl eines neuen Intendanten eine einfache Mehrheit genügen, falls sich in einem ersten und einem zweiten Wahlgang kein Kandidat durchsetze. Bisher sind dafür die Stimmen von drei Fünftel der 77 Mitglieder des Aufsichtsgremiums erforderlich. Wie die SZ berichtet, hat Söder sich bereits mit einem entsprechenden Vorschlag an die Ministerpräsidenten der Länder gewandt. Die Zeitung zitiert den CSU-Politiker mit den Worten, nach dem "Possenspiel" der vergangenen Woche müsse eine Reform her, die "Selbstblockade" im ZDF-Fernsehrat müsse beendet werden. Dem Gremium war es wenige Tage vorher nicht gelungen, sich auf einen Nachfolger für ZDF-Intendant Dieter Stolte zu verständigen, der den Sender im März 2002 verlässt. Die Wahl soll nun am 18.1.2002 wiederholt werden.

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