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11.09.2001; 15:55 Uhr
Bundesligavereine planen eigenen Fußball-Sender
DFL-Präsident Hackmann: "Ziel ist, nicht mehr Monopolisten ausgeliefert zu sein"

Der Kirch-Gruppe bleibt möglicherweise nicht viel Zeit, um mit exklusiven Fernsehberichten von der Fußball-Bundesliga neue Abonnenten für ihr verlustträchtiges Bezahlfernsehen Premiere World zu gewinnen. Nach einem Bericht des Weser Kuriers vom 8.9.2001 planen die Bundesligavereine, schon ab Mitte 2004 mit einen eigenen Fußball-Sender an den Start zu gehen. Der Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Werner Hackmann, sagte der Bremer Zeitung, der Verband arbeite bereits an einem eigenen Programm. "Die Idealform wäre sicherlich, wenn es finanzierbar ist, bis zum 30. Juni 2004 einen eigenen Sender präsentieren zu können", meinte Hackmann.

Nach den Worten des DFL-Chefs wollen die Vereine durch die Eigenverwertung ihrer Senderechte vor allem verhindern, "einem Monopolisten im Pay TV ausgeliefert zu sein. Dies ist zur Zeit Kirch." Die Kirch-Gruppe ist zur Zeit alleiniger Inhaber der Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga. Der Kirch-Sender Premiere World überträgt alle Begegnungen live, die Verwertung im frei empfangbaren Fernsehen findet bei SAT.1 statt. Das Münchener Medienunternehmen zahlt den Vereinen dafür im Rahmen eines Vier-Jahres-Vertrags drei Milliarden Mark. Der Vertrag läuft Ende Juni 2004 aus.

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[IUM/jz]

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