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29.12.2022; 15:24 Uhr
Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
ZDF-Intendant gegen Fusion mit ARD

Nachdem der Intendant des WDR, Tom Buhrow, angedeutet hatte, er könne sich eine Fusion von ARD und ZDF vorstellen (vgl. Meldung vom 4. November 2022), hat der ZDF-Intendant Norbert Himmler diesem Vorschlag nun eine Absage erteilt. Darüber berichtet u.a. der Spiegel in seinem Online-Angebot.

So sagte Himmler laut Meldung gegenüber der dpa, er halte den publizistischen Wettbewerb zwischen den beiden Anstalten für »essenziell«, da hierdurch »Pluralität, Vielfalt und Qualität zutage« gefördert würden. Andernfalls drohe ihm zufolge eine ungewollte Machtkonzentration im Rundfunk, beispielsweise bei Wahlberichterstattungen.

Auf die Forderungen mehrerer Ministerpräsidenten hin, den Rundfunkbeitrag vorerst einzufrieren – Markus Söder und Reiner Haseloff hatten sich hierzu ähnlich geäußert –, entgegnete Himmler laut Meldung, dass die beiden Politiker als Mitglieder des Verwaltungsrats des ZDF aus eigener Erfahrung wüssten, wie verantwortungsvoll der Sender in Haushaltsfragen sei. In Bezug auf die allgemeine Preissteigerung betonte der Intendant, dass das ZDF jedenfalls mit Blick auf den erfolgten Stellenabbau der vergangenen Jahre am Limit sei.

 

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[IUM/th]

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