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19.02.2003; 00:12 Uhr
Stiftung Lesen plant das "schnellste Buch der Welt"
Nur zwölf Stunden von der Idee bis zum Druck und Verkauf - Rezension am selben Abend

Die deutsche Stiftung Lesen plant für den "Welttag des Buches" am 23.4.2003 das "schnellste Buch der Welt". Vom Verfassen der Texte bis zu Druck und Verkauf sollen bei dem Rekordversuch, der von Stiftung mit mehreren deutschen Literaturhäusern unternommen wird und auf eine Idee des Verlegers Ralf Liebe zurückgeht, nur zwölf Stunden vergehen. Die Erlöse aus dem Verkauf der Bücher werden einer Bibliothek zum Erhalt ihrer Buchbestände zur Verfügung gestellt werden. Beteiligen wollen sich eine ganze Reihe renommierter Schriftsteller, darunter Ulrike Draesner, Steffen Kopetzky, Hans Josef Ortheil und Kathrin Röggla. Die Stiftung will mit der Aktion das Medium Buch ins öffentliche Bewußtsein rücken.

Der Startschuss für das "schnellste Buch der Welt" wird am 23.4.2003 um 7:45 Uhr in Köln fallen, wenn rund 40 beteiligte Autoren von ihren Lektoren das Thema des Buches erhalten. Innerhalb von zwei Stunden sollen sie ihre Einfälle, Gedanken, Vorstellungen oder Geschichten zu dem Thema zu Papier bringen. Jedem Autor stehen höchstens zwei Druckseiten zur Verfügung. Die Texte werden anschließend von Verlagslektoren lektoriert und in den Ort Weilerswist übermittelt, wo das Buch in den Räumen der Druckerei Handpresse und des Museums für Druckgeschichte in einer einmaligen Auflage von 1000 Stück gedruckt wird. Bis 19 Uhr soll das Buch unter anderem in Hamburg, Köln, München und Leipzig ausgeliefert werden. Die Universität Marburg will am selben Abend auch bereits eine Rezension über das 96 Seiten starke Werk ins Internet stellen.

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