EU-Kommission entwickelt Modell für Fußballrechtevergabe
Mit dem EU-Modell für die Vermarktung der deutschen Fußballrechte folgt die Kommission dem englischen Vorbild. Dies geht aus einem Bericht der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« (FAZ) vom 25.6.2003 hervor. Nach Aussage des EU-Kommissars Mario Monti sollen die Spiele zwingend auf Freitag bis Sonntag verteilt werden. Die Rechte sollen in drei Pakete aufgeteilt und an den Meistbietenden versteigert werden. Hiermit wolle man die Live-Übertragung aller Spiele erreichen, was bei einer Exklusivübertragung erfahrungsgemäß nicht zu erwarten sei, zitiert das Blatt den EU-Kommissar. Das Modell ermögliche zwar auch eine gemeinsame Vermarktung der Live-Rechte aller Spiele einer Saison. Unter Hinweis auf die Handhabung in der englischen »Premier League« wies Monti darauf hin, dass dies jedoch nur unter Entzerrung der Spieltage möglich sei. Die EU-Kommission prüft derzeit den Antrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die Bundesliga-Rechte gemeinsam zu vermarkten. Nach Auffassung Montis ist erst »später in diesem Jahr« mit einer Entscheidung zu rechnen.
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