Deutsche Phonoverbände fordern Senkung der Mehrwertsteuer auf Musik-CDs
Die deutschen Phonoverbände appellieren an Finanzminister Hans Eichel, die Mehrwertsteuer von 16 auf sieben Prozent zu senken. Laut einer verbandseigenen Pressemitteilung vom 20.11.2003 wies Gerd Gebhardt, Vorsitzender der Phonoverbände, darauf hin, dass CDs ebenso Kulturgut seien wie Bücher und Noten, für die schon jetzt der ermäßigte Satz von sieben Prozent gelte. Mit ihrer Forderung schließen sich die deutschen Phonoverbände der internationalen Kampagne unter dem Motto »Give Music A Break« an. Befürworter der Forderung können für die Senkung der Mehrwertsteuer stimmen. Seit dem 20.11.2003 haben sie die Möglichkeit, sich über ein Pop-Up-Fenster auf der Webseite der deutschen Phonoverbände in eine von dem weltweiten Tonträgerverband ifpi geführten Liste einzutragen.
Im Rahmen der Mehrwertsteuerrichtlinie der EU beraten die Finanzminister in Kürze über eine Liste von Produkten, die mit einem ermäßigten Steuersatz belegt werden können. Laut der Pressemitteilung sind Musik-CDs nicht Bestandteil dieser Liste.
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