Sharman Networks klagt gegen US-Musik- und Filmindustrie
Sharman Networks hat in dem Rechtsstreit gegen die US-Musik- und Filmindustrie zum Gegenschlag ausgeholt. Wie die »Los Angeles Times« am 23.1.2004 berichtete hat der in Australien ansässige Betreiber der Tauschbörse Kazaa bei einem US-Bezirksgericht in Los Angeles Gegenklage eingelegt. Sharman Networks macht der Unterhaltungsindustrie zum Vorwurf, unlizenzierte Versionen von Kazaa-Software verwendet und damit ihr Copyright verletzt zu haben. So habe die Recording Industry Association of America (RIAA) im Vorfeld ihrer Klagen gegen angeblich illegale Tauschbörsennutzer die Kazaa-Versionen verwendet, um illegale Musik-Downloads zu sichten und den Nutzern Abmahnungen zu schicken. Entgegen dem Ersuchen der Beklagten, die Klage abzuweisen, nahm der mit dem Fall befasste Richter Stephen Wilson diese letzte Woche an.
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