Hollywood-Studios gehen gerichtlich gegen Academy-Mitglied vor
Laut US-Medienberichten haben die Hollywood-Studios Sony und Warner Bros. getrennt Klage gegen das Mitglied der Oscar-Akademie, Carmine Caridi, erhoben. Sie machen dem Schauspieler zum Vorwurf, Filmkopien von Oscar-Anwärtern wie »Something´s Gotta Give« in Umlauf gebracht zu haben. Caridi soll die Screener über einen Mittelsmann illegal kopiert und ins Internet gestellt haben. Nun fordern die Kläger jeweils 150.000 Dollar Schadensersatz pro Film.
In den letzten Wochen waren unter anderem Filmkopien des Oscar-Anwärters »Something´s Gotta Give«, »Master and Commander« und »Last Samurai« im Internet aufgetaucht. Aufgrund digitaler Schlüssel, mit denen die Screener versehen waren, konnte das Oskar-Akademie Mitglied Carmine Caridi als der ursprüngliche Empfänger ermittelt werden. Dieser legte ein Geständnis ab, in den letzten drei bis fünf Jahren die an ihn gesendeten Screener an Russel Sprague geschickt zu haben. Der Schauspieler gab weiter an, kein Geld für die Filme erhalten zu haben. Er habe Sprague für einen Filmfreak gehalten.
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