IFPI Schweiz gelingt Coup gegen Raubkopierer
Die schweizer Landesgruppe der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) hat kürzlich einen gewerblich handelnden Musikpiraten auffliegen lassen. Der Mann hatte unautorisierte Konzertmitschnitte auf CD-Rom, u.a. von Acts wie den Rolling Stones, zu Preisen zwischen 20 und 100 Franken im Netz angeboten. Laut schweizer Medienberichten vom 16.2.2004 gaben sich Ermittler der IFPI als Testkäufer aus und erstatteten darauf Strafanzeige. Der Tatverdächtige habe sich aufgrund der erdrückenden Beweislast kooperativ gezeigt und einer ausnahmsweise angebotenen außergerichtlichen Einigung zugestimmt. Danach muss er eine Schadensersatzsumme von 40.000 Franken an die geschädigten Unternehmen zahlen. Außerdem muss der Musikpirat die Verfahrenskosten und seine Anwaltskosten in fünfstelliger Höhe übernehmen. IFPI kam dem Musikpiraten damit entgegen, dass die Strafanzeige zurückgezogen wurde.
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