Philips will auf Cebit Technologien zur Identifikation von Raubkopierern präsentieren
Philips wird auf der Cebit in Hannover seine neuesten Technologien zur Identifikation von Raubkopierern vorstellen. Dies meldet heiseonline am 17.3.2004. Das Unternehmen hat eine Wasserzeichen-Technik zur Markierung von Videodateien entwickelt, mit deren Hilfe eine illegale Kopie erkannt und deren Quelle ausfindig gemacht werden kann. Nach Angaben von Philips wurde die Technik schon an den Oscar Screenern erprobt. Außerdem wird die Fingerprint-Technik präsentiert, die für den Audiobereich entwickelt wurde. Hierbei wird das Musikstück mit Vorlagen verglichen, die zuvor in einer Datenbank abgelegt wurden.
Die Motion Picture Association of America (MPAA) hatte als Maßnahme zur Eindämmung der Herstellung von Raubkopien Ende Oktober 2003 beschlossen, dass die Mitglieder der Oscar-Akademie Filmkopien der neuesten Streifen nur noch als VHS-Kassette erhalten sollten. Die Screener wurden mit einem Wasserzeichen versehen, das bei Auftauchen eines Films im Internet Rückschlüsse auf die Herkunft der Datei zulässt. So konnte man nachvollziehen, das illegale Filmkopien, die Anfang des Jahres im Internet auftauchten, von einem Screener des Schauspielers Carmine Caridi stammten.
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