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22.06.2004; 19:37 Uhr
Gerätehersteller machen sich für Änderung des DMCA stark
Und fordern Lockerung des Verbots der Umgehung von Kopierschutzmechanismen

In den Interessenkonflikt zwischen der US-Inhalteindustrie und den Geräteherstellern und Providern kommt wieder Bewegung. So haben sich zahlreiche Unternehmen wie Intel, Sun, Verizon und Philips in der »Personal Technology Freedom Coalition« zusammengeschlossen, wie der US-amerikanische Branchendienst »Cnet« am 21.6.2004 meldete. Ziel der Lobbyisten-Gruppe ist es, eine umstrittene Passage des Digital Millennium Copyright Act (DMCA), die den Kopierschutz betrifft, abzuändern. Nach der Regelung ist das Umgehen von Kopierschutzmaßnahmen und der Vertrieb von Produkten, die hauptsächlich für diesen Zweck entwickelt wurden, verboten.

Die Unternehmen unterstützen den bereits am 7.1.2003 auf Initiative der Abgeordneten Rick Boucher, John Doolittle und Spencer Bachus in das amerikanische Parlament eingebrachten »Digital Media Consumers' Rights Act of 2003« (DMCRA). Dieser Gesetzentwurf sieht vor, dass die Umgehung von Kopierschutzmechanismen zu wissenschaftlichen Zwecken und zum privaten Gebrauch möglich sein soll, wenn das Urheberrecht an dem durch den Kopierschutz gesicherten Werk nicht beeinträchtigt ist. Außerdem soll der US-Regulierungsbehörde, der Federal Trade Commission (FTC), die Rolle des Regulierers im Bereich kopiergeschützter CDs zukommen.

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