IFPI feiert Verurteilung von »Musikpiraten« in Italien
Die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) verbucht einen weiteren Erfolg in ihrem Kampf gegen Musikpiraten. Wie sie am 12.3.2007 mitteilte, bestätigte der Corte d'Appello in Neapel die Verurteilung von acht Mitgliedern einer organisierten Gruppe, die illegal Musikaufnahmen unter anderem aus dem Repertoire von EMI Music Italy, Universal Music Italy, Sony BMG Italy und Warner Music Italy herstellte und vertrieb. Damit endete ein sieben Jahre andauernder Prozess für den Chef der Gruppe mit einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren wegen der Verletzung von Urheberrechten; gegen sieben weitere Angeklagte verhängte das Gericht Haftstrafen zwischen eineinhalb und drei Jahren. Zugleich stellten die Richter fest, dasss die Verurteilten den geschädigten Unternehmen zivilrechtlich für die entstandenen Schäden hafteten. Über die Höhe muss jedoch in einem zivilrechtlichen Prozess entschieden werden. Wie »Il Mattino« bereits am 8.3.2007 meldete, ergaben die Ermittlungen der Polizei und der Guardia die Finanza, die den Prozess in Gang brachten, dass die Verurteilten bei ihrem Handeln sich auf den Schutz des Clans der Contini verlassen konnten, denen sie im Gegenzug einen Teil ihrer Einnahmen abtraten.
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