Großbritannien: Bedeutende Einigung im Streit um Online-Nutzungsrechte
Wie der Nachrichtendienst »dnv Online« berichtet, haben sich britische Zeitungen, vertreten durch die Newspaper Licensing Agency (NLA), und das Software-Unternehmen Meltwater, das als News-Aggregator seinen Kunden Pressedienste aus britischen Online-Nachrichten anbietet, auf ein Nutzungsentgelt geeinigt. Dies sei für die gesamte Zeitungsbranche richtungsweisend. Beobachter schätzen, dass britische Zeitungen von News-Aggregatoren und Monitoring-Diensten nun Lizenzzahlungen in Höhe von jährlich 1,0 bis 1,5 Mio. Pfund erwarten können - »denn nicht nur ganze Artikel, sondern auch Überschriften und Web-Links sind nun lizenzpflichtig«.
In Deutschland ringen Politik und Zeitungsverlage seit Jahren um ein wirksames Leistungsschutzrecht für Online-Inhalte. Am 4. März 2012 hat der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und FDP -entsprechend der Vereinbarung im Koalitionsvertrag- ein eigenes Leistungsschutzrecht für Presseverlage beschlossen (vgl. Meldung vom 5. März 2012).
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