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07.01.2014; 16:08 Uhr
Neuer VFF-Verteilungsplan: Produzenten erhalten mehr aus Leermedienabgabe
Produzentenallianz zufrieden mit der rückwirkend ab 2010 geltenden Lösung

Produzenten erhalten nach dem im Dezember 2013 beschlossenen Verteilungsplan (pdf-Datei) der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH (VFF) künftig 85 % aus der Leermedien- und Geräteabgabe. Bisher wurden die Einnahmen im Bereich der Auftragsproduktion mit den auftraggebenden Sendern hälftig geteilt. Der neue Verteilungsplan soll rückwirkend ab dem Ausschüttungsjahr 2010 gelten.

Die Produzentenallianz ist mit der jetzt beschlossenen Lösung des neuen Verteilungsplans zufrieden. In ihrer Pressemitteilung erklärt die Produzentenallianz: »Der neue Verteilungsplan ist ein großer Fortschritt und bringt den Produzenten höhere Ausschüttungen, die schon bei Firmen mit mittleren Produktionsoutputs durchaus Zuwächse im fünfstelligen Bereich bedeuten können«. Dies sei wegen der bekannten Eigenkapitalschwäche der deutschen Produktionswirtschaft ein wichtiges Mittel, ihre Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit zu verbessern. 

Der Vorsitzende des VFF-Beirats, Peter Weber, erklärt einem Bericht des »DWDL« zufolge: »Trotz unterschiedlicher rechtlicher Bewertungen ist es uns gelungen, ein für beide Seiten akzeptables Ergebnis herbeizuführen und damit für Rechtssicherheit zu sorgen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Auftragsproduzent und Sendeunternehmen auch in diesem Bereich fortzusetzen.« Alexander Thies, stellvertretender Vorsitzender des Beirats ergänzt: »Für die Produzenten ist diese Neuregelung ein wichtiger Schritt im Rahmen des fairen Miteinanders von Sender und Produzenten. Die Entscheidung hat alle Einzelaspekte berücksichtigt und kann als zukunftsweisend gelten.«

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