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12.10.2023; 17:04 Uhr
Regulierung von Lootboxen
Westlotto fordert Gesetzesverschärfung

Die Westdeutsche Lotterie Westlotto«) spricht sich in ihrem Regulierungsvorschlag unter anderem für besondere Kennzeichnungspflichten für Spiele, die käuflich zu erwerbende Lootboxen enthalten, aus. Dies stößt auf Kritik der Gamesbranche. Es berichtet golem.

Bei Lootboxen handelt es sich um »Beutekisten«, die durch In-App-Käufe in Games erworben werden können und deren konkreter digitaler Inhalt beim Kauf unbekannt ist (s. schon Meldung vom 5. September 2023). Wegen bestimmter Parallelen zum Glücksspiel und der damit einhergehenden Risiken für – insbesondere – Jugendliche, schlägt der staatliche Lotteriebetreiber Westlotto eine Ergänzung des § 14 Jugendschutzgesetzes (JSchG) vor. Neben den besonderen Kennzeichnungspflichten (Abs. 8) sieht dieser insbesondere eine verstärkte Überwachung (Abs. 5) und bestimmte Pflichthinweise (Abs. 7) der relevanten Spiele vor.

Mit dem Vorschlag solle der Diskurs um eine Regulierung auf Bundesebene angestoßen werden. Die Gamesbranche zeigte sich von dem Vorschlag von Westlotto »irritiert«.

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[IUM/ee]

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