Pornhub klagt vor dem EuGH
Die Muttergesellschaft der Plattform Pornhub wehrt sich vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die Verpflichtung aus dem Digital Services Act, eine öffentliche Datenbank mit allen Werbekund:innen einzurichten. Es berichtet Euractiv.
Die Plattform gilt unter dem Digital Services Act (DSA) als »very large online platform« und ist daher dazu verpflichtet, eine Datenbank aller Werbekund:innen zu veröffentlichen, die auch den Klarnamen der Werbenden umfasst. Dagegen wehrt sich das Unternehmen und begründet dies mit einer Sondersituation auf der Plattform Pornhub: Die Verpflichtung zur Offenlegung der natürlichen Namen der werbenden Personen würde dazu führen, dass auch Sexarbeiter:innen und Porno-Darsteller:innen mit ihrem Klarnamen öffentlich auffindbar würden.
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