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09.07.2002; 17:22 Uhr
Deutscher Buchmarkt stagniert 2001
Deutliche Verluste bei Fachzeitschriften, leichter Zuwachs bei Büchern - Onlinehandel boomt

Die Umsätze auf dem deutschen Buchmarkt haben sich 2001 im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Das teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Börsenverein) am 9.7.2002 mit. Der Gesamtumsatz des Buchhandels lag danach 2001 mit 9,4 Milliarden Euro etwa 0,1 Prozent unter dem des Vorjahres. Umsatzverluste gab es im Buchhandel vor allem bei Fachzeitschriften, deren Verkauf dort um 8,8 Prozent und im Gesamtmarkt um 13,2 Prozent zurückging. Leicht zulegen konnte dagegen der Umsatz von Büchern, der um 0,9 Prozent stieg. Der Anteil von Taschenbüchern am Bücherumsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 19,7 Prozent. Mit Taschenbüchern wurden 2001 1,1 Milliarden Euro umgesetzt. Stärkster Absatzweg war im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 57,8 Prozent nach wie vor der klassische Sortimentsbuchhandel. In Warenhäusern (minus 0,9 Prozent) und Buchclubs (minus 1,2 Prozent) ging der Umsatz dagegen leicht zurück. Einen Umsatzzuwachs von 4,9 Prozent auf 799 Millionen Euro vermelden kann dagegen der Versandbuchhandel. Der Anstieg geht in erster Linie auf die Rechnung des Onlinehandels, der um etwa 50 Prozent auf 288 Millionen Euro zunahm. Das Onlinegeschäft macht damit mittlerweile etwa 3 Prozent des Umsatzes mit buchhändlerischen Erzeugnissen aus. Nach einer Umfrage des Börsenvereins nutzt dabei zunehmend auch der stationäre Buchhandel das Internet, um seinen Umsatz aufzubessern. Fast zehn Prozent der befragten Buchhandlungen gaben an, mit dem Onlinegeschäft 5 Prozent ihres Umsatzes oder mehr zu erzielen.

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