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28.01.2025; 18:53 Uhr
Klage gegen TikTok
Kläger:innen in Frankreich monieren unzureichenden Jugendschutz

In Frankreich haben im November 2024 mehrere Familien die Videoplattform TikTok verklagt. Der Grund ist, dass TikTok schädliche Inhalte nicht moderiere und Kinder so lebensbedrohlichen Inhalten aussetze. Es berichtet u.a. die taz.

Zwei der sieben klagenden Familien haben ein Kind verloren. Eine Mutter hatte etwa nach dem Suizid ihres Kindes auf dem Handy TikTok-Videos mit Anleitungen zum Suizid gefunden. 

In der Klage machen die Familien geltend, dass der Algorithmus von Tiktok darauf ausgelegt sei, gefährdete Nutzer:innen »in einen Kreislauf der Verzweiflung zu stürzen« – aus wirtschaftlichen Motiven. Die Plattform könne sich dabei nicht darauf berufen, dass sie auf die Inhalte der ausschließlich von Nutzer:innen erstellten Videos keinen Einfluss habe und daher nicht zur Verantwortung gezogen werden könne. In anderen Ländern bestünden für TikTok viel strengere Jugendschutzauflagen.

Konkretes Klageziel der Familien ist eine Geldentschädigung.

Dokumente:

[IUM/ee]

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