Filmwirtschaft macht 2000 mit rund 40.000 Erwerbstätigen 12,1 Mrd. DM Umsatz
Die deutsche Filmwirtschaft hat im Jahr 2000 mit etwa 38.700 Erwerbstätigen rund 12,1 Milliarden Mark Umsatz gemacht, davon 4,93 Milliarden mit TV-Auftragsproduktionen. Das sind zwei wesentliche Ergebnisse einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) am 11.9.2002 in München vorstellte. Geld verdient wird im Fernsehbereich nach der Studie vor allem von größeren Produzenten mit einem Jahresumsatz zwischen 10 und 50 Millionen Mark. Sie erreichten im Jahr 2000 einen durchschnittlichen Kostendeckungsgrad von 115 Prozent. Wie ihre kleineren Konkurrenten sind aber auch umsatzstärkere TV-Produktionsfirmen stark von ihren Auftraggebern, privaten Fernsehsendern und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, abhängig. Grund dafür sind vor allem Kapitalbeteiligungen der Fernsehveranstalter an den TV-Produzenten, aber auch die Tatsache, dass sich die Sender üblicherweise vertraglich umfassende Verwertungsrechte an den Produktionen sichern. Ansässig sind die Unternehmen der deutschen Filmwirtschaft nach der Untersuchung nach wie vor vor allem in München, Hamburg, Köln und Berlin. Auf München entfiel im Jahr 2000 mit 5,3 Milliarden Mark auch der größte Anteil am Umsatz und mit knapp 9000 Personen auch der größte Anteil an den Erwerbstätigen. Das größte Wachstum war 2000 allerdings nicht in der bayerischen Landeshauptstadt, sondern in Köln und Berlin zu verzeichnen. In diesen beiden Städten gab es 2000 mit 25 Prozent auch den größten Anteil "junger" Produktionsunternehmen, die zum Zeitpunkt der Umfrage nicht älter als fünf Jahre waren.
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