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22.11.2002; 16:16 Uhr
Gewerkschaft fordert freien Zugang auch zu digitalen Massenmedien
Rundfunkanstalten sollen auch bei digitalen Medien "wichtige Rolle" spielen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert den freien Zugang aller Menschen auch zu digitalen Massenmedien. Ein entsprechendes "Manifest zur Sicherung von Medienfreiheit und Medienvielfalt im Zeitalter digitaler Verbreitungswege" will die Fachgruppe Rundfunk, Film und audiovisuelle Medien der Gewerkschaft in der kommenden Woche auf einer Bundeskonferenz in Dortmund beschließen. "Der zunehmenden Macht von Markt und Politik in den Medien muss ein System des freien Zugangs und ungehinderten Rezeption entgegengesetzt werden", erklärte Wendelin Werner, Vorstandmitglied der Fachgruppe, bei Vorstellung des Papiers am 22.11.2002 in Berlin. Nur so ließen sich die Grundrechte auf informationelle und kulturelle Selbstbestimmung auch im Digitalzeitalter verwirklichen. Dem staatsfrei organisierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk komme dabei eine "wichtige Rolle" zu. Sein Bestand und seine Entwicklung müsse auch über digitale Verbreitungswege sichergestellt werden. Die Sorge der Gewerkschaft gilt aber auch den privaten Fernsehveranstaltern. Auch ihre Existenz müsse "langfristig gesichert werden", heißt es in dem Entwurf des der Bundeskonferenz vorliegenden Manifestes.

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