mobiles Menü Institut für Urheber- und Medienrecht
27.11.2020; 12:14 Uhr
Bundesrat diskutiert geplanten Digital Services Act der EU
Länderkammer lehnt europäische Medienaufsicht ab

Der Bundesrat hat am heutigen Tag den von der EU geplanten Digital Services Act (vgl. Meldung vom 3. Juni 2020) diskutiert. 

Dabei betonte die Länderkammer, dass sie die Pläne der EU grundsätzlich begrüße. Jedoch wies sie gleichzeitig auf die "besonderen Interessenbereiche der Länder" hin. Da in Deutschland die Medienregulierung in den Kompetenzbereich der Länder falle, forderte der Bundesrat in seiner Stellungnahme die Bundesregierung dazu auf, den Ländern die Verhandlungsführung in der Ratsarbeitsgruppe und im Ministerrat zu übertragen. Eine europäische Medienaufsicht werde dabei abgelehnt.

Der Bundesrat hat die Entschließung der Bundesregierung zugeleitet. Sie entscheidet, ob und wann sie die Anliegen des Bundesrates aufgreift.

Dokumente:

Institutionen:

[IUM/th]

Permanenter Link zu dieser News Nr. 6478:

https://www.urheberrecht.org/news/6478/


Zurück zur Liste


Der kostenlose Service unserer Online-Redaktion.

Das IUM dokumentiert die politischen und rechtlichen Entwicklungen aus dem Bereich des Urheber- und Medienrechts und gibt einen tagesaktuellen Newsletter heraus. Dieser informiert über neue Gerichtsentscheidungen und laufende Gesetzgebungsverfahren und ist dabei dem Gebot strikter Neutralität verpflichtet. Fördermitglieder erhalten den Newsletter vorab per E-Mail. Sein Inhalt wird hier dokumentiert.

Hier können Sie sich für den IUM Newsletter anmelden!

Gerne schicken wir Ihnen auch alle aktuellen Informationen per Mail.