KI und Urheberrecht
In einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel führt Scott Martens, Senior Tech Evangelist bei Jina AI aus, wie seiner Meinung nach ein guter Umgang mit den urheberrechtlichen und moralischen Debatten um KI umgegangen werden könnte.
Ihm zufolge sei es gut möglich, dass das derzeitige Training von KI-Systemen, bei dem auch auf urheberrechtlich geschütztes Material zurückgegriffen wird, nach europäischem sowie us-amerikanischem Recht urheberrechtswidrig sei. Sollte diese Frage eines Tages durch Gerichte entschieden werden, so würde dies unabhängig vom Ergebnis »das gesamte Feld der KI-Entwicklung beeinflussen«. Er führt jedoch aus, dass KI-Systeme häufig urheberrechtlich geschützte Werke lediglich als Inspirationsquelle verwendeten, was heute schon nicht rechtswidrig sei, sofern dies ein menschlicher Künstler genauso mache.
Letztlich fordert er »ein stabiles, wettbewerbsfähiges und gut reguliertes Umfeld« ohne »Ungewissheit über diese Fragen des geistigen Eigentums«.
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