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04.06.2014; 10:47 Uhr
Fotograf unterliegt im Rechtsstreit um Rihanna-Video
LG Stuttgart verneint Plagiatsvorwurf

Der deutsche Fotograf Philipp Paulus hat in dem Rechtsstreit gegen das Musiklabel Universal Music eine Niederlage erlitten. Er warf dem Musiklabel vor, dass die Bilder einer Szene des Rihanna-Videos »S&M« aus dem Jahr 2011 verdächtig denen aus seiner Fotoserie »Paperworld« aus dem Jahr 2010 ähnelten und verlangte 250.000 Euro Schadensersatz wegen Urheberrechtsverletzung (vgl. Meldung vom 16. April 2014).

Das LG Stuttgart wies nun die Klage ab und urteilte, dass  es sich bei dem Video der Sängerin um ein eigenständiges neues Werk handele. Die Anwälte des Künstlers ziehen die Einlegung der Berufung in Betracht, wollen aber erst die schriftliche Urteilsbegründung, die in zwei Wochen vorliegen soll, abwarten. Medienberichten zufolge plant Paulus, weltweit auf Unterlassung und Schadensersatz zu klagen, u.a. in Frankreich, England und in den USA.  

Dokumente:

[IUM/ct]

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