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27.02.2025; 17:15 Uhr
Schlüsselroman über Galeristenehepaar?
Beschluss des LG Hamburg

Das Landgericht Hamburg hat in einem einstweiligen Rechtsschutzverfahren ein Unterlassungsbegehren des Galeristenehepaars Johann und Lena König hinsichtlich des Romans »Innerstädtischer Tod« von Christoph Peters abgelehnt. Darüber berichtet u.a. der Spiegel.

Johann und Lena König hatten sich in dem Roman wiedererkannt und eine Persönlichkeitsrechtsverletzung geltend gemacht. Dass das Paar für einen Teil des Leser:innenkreises erkennbar sei, reiche allerdings für das Verbot des Romans nicht aus. Die Abwägung zwischen den Persönlichkeitsrechten (Art. 2 Abs. 1 GG iVm Art. 1 Abs. 1 GG) der Antragsteller:innen und der Kunstfreiheit (Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG) falle zugunsten des Luchterhand Literaturverlags als Verlegerin des Romans aus.

Dies entschied das Gericht ohne mündliche Verhandlung. Die Antragsteller:innen haben angekündigt, Beschwerde gegen den landgerichtlichen Beschluss einzulegen.

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