Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über kollektive Wahrnehmung von Urheber- und verwandten Schutzrechten und die Vergabe von Mehrgebietslizenzen für die Online-Nutzung von Rechten an Musikwerken im Binnenmarkt
Dokumentation des Gesetzgebungsverfahrens
Aktueller Stand
Die Richtlinie wurde am 20.3.2014 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und muss bis zum 10.4.2016 in das Recht der Mitgliedstaaten umgesetzt werden (Umsetzung in deutsches Recht).
Entstehung
18.5.2005 |
Empfehlung der EU-Kommission für die länderübergreifende kollektive Wahrnehmung von Urheber- und verwandten Schutzrechten, die für legale Online-Musikdienste benötigt werden (2205/737/EG). |
17.1.2007 |
Aufforderung der EU-Kommission zur Stellungnahme (Übersicht über die Stellungnahmen/Zusammenfassung der Ergebnisse) |
23.4.2010 |
öffentliche Anhörung Beiträge |
11.7.2012 |
Vorschlag einer Richtlinie über kollektive Wahrnehmung von Urheber- und verwandten Schutzrechten und die Vergabe von Mehrgebietslizenzen für die Online-Nutzung von Rechten an Musikwerken im Binnenmarkt (COM (2012, 372 final)) (FAQ, Folgenabschätzung engl. Zusammenfassung) |
12.7.2012 |
Überweisung der Richtlinie an das Europäische Parlament. Federführender Ausschuss ist der Rechtsausschuss JURI (Marielle Gallo). Beratende Ausschüsse INTA (Helmut Scholz), ITRE (Luigi Berlinguer), IMCO (Toine Manders), CULT (Helga Trüpel). |
12.12.2012 |
Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses. |
4.3.2013 |
Arbeitsdokument des Rechtsausschusses. |
28.3.2013 |
Entwurf einer Stellungnahme des CULT Ausschusses. |
30.4.2013 |
Entwurf eines Berichts des Rechtsausschusses (Marielle Gallo). |
30.5.2013 |
Beratung im Rat, 3242nd meeting (Zusammenfassung). |
4.10.2013 |
|
4.11.2013 |
Vertreter des EU-Parlaments und des Ministerrats haben sich auf einen Kompromiss geeinigt. (Pressemitteilung) (News) |
26.11.2013 |
Abstimmung im Rechtsausschuss. Einstimmige Annahme der finalen Fassung der EU-Richtlinie. (News) |
6.12.2013 |
Stellungnahme des Rechtsausschusses. |
4.2.2014 |
Das EU-Parlament hat die Richtlinie verabschiedet. (Pressemitteilung EU-Parlament/Kommission) (News) |
20.2.2014 |
Annahme der Richtlinie im Rat der Europäischen Union. |
26.2.2014 |
Unterzeichnung der Richtlinie durch den Präsidenten des EU-Parlaments und des Rates. |
20.3.2014 |
Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union (L84/72 96). |
Positionen
25.3.2013 |
Stellungnahme der GRUR an das Bundesjustizministerium |
20.3.2013 |
Positionspapier der Copyright Users Platform (CUP) |
7.1.2013 |
Stellungnahme COMMUNIA |
Januar 2013 |
Stellungnahme des Max-Planck-Instituts für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht |
7.11.2012 |
Begründete Stellungnahme des luxemburgischen Abgeordnetenhauses |
31.10.2012 |
Begründete Stellungnahme des französischen Senats |
26.10.2012 |
Begründete Stellungnahme des schwedischen Reichstags |
24.10.2012 |
Begründete Stellungnahme des polnischen Sejm |
17.12.2012 |
Stellungnahme der GRUR an die EU-Kommission |
12.10.2012 |
Beschluss des Bundesrates (BR-Drs. 395/12 (B)) |
September 2012 |
Stellungnahme des Deutschen Anwaltvereins Ausschuss Geistiges Eigentum |
6.9.2012 |
Stellungnahme der Wirtschaftskammer Österreich |
31.8.2012 |
Stellungnahme der VG Media |
31.8.2012 |
Stellungnahme der Bitkom |
24.8.2012 |
Stellungnahme der VG Wort |
Veranstaltung des Instituts
7.12.2012: Arbeitssitzung zu dem Thema: „Europäischer Rechtsrahmen für Verwertungsgesellschaften“. Eine Dokumentation der Vorträge findet sich in der ZUM 3/2013
Literatur
Pfennig, Gerhard: Neue Regeln für Verwertungsgesellschaften: Was könnte sich ändern, was bedeutet das für Urheber? (4.8.2014, abrufbar unter iRights.info)
Rupp, Martin: Die Richtlinie über Verwertungsgesellschaften und Mehrgebietslizenzen. Ein europäischer Rahmen für das Recht der kollektiven Wahrnehmung von Urheberrechten. MMR 2014, 217 221.
Pfennig, Gerhard: Grenzenlos verwertet angemessen vergütet? (27.8.2013, abrufbar unter iRights.info ).
Staats, Robert: Der EU-Richtlinienvorschlag über die kollektive Rechtewahrnehmung. Stellungnahme aus Sicht der Praxis. ZUM 2013, 162 - 168.
Holzmüller, Tobias: Der Entwurf der Richtlinie über die kollektive Wahrnehmung von Urheberrechten und verwandten Schutzrechten. Anmerkungen zu den Regelungen über die grenzüberschreitende Lizenzierung von Musikrechten. ZUM 2013, 168 - 174.
Gerlach, Tilo: Europäischer Rechtsrahmen für Verwertungsgesellschaften. ZUM 2013, 174 - 176.
Janik, Viktor/Tiwisina, Constanze: Neuer europäischer Rechtsrahmen für Verwertungsgesellschaften. Einstieg in den Ausstieg aus dem System des »collective rights managements«? ZUM 2013, 177 - 180.
Krogmann, Carrie P.: ZDF zur Richtlinie Kollektives Rechtemanagement (CRMD). ZUM 2013, 180 - 182.
Maier-Hauff, Julia: Privatsender fordern ein gebündeltes Musikrechteclearing und die Anwendung der Governancevorgaben auf sogenannte Tochtergesellschaften von Verwertungsgesellschaften. ZUM 2013, 182 - 184.
Nérisson, Sylvie: Europäischer Rechtsrahmen für Verwertungsgesellschaften: Die hochfliegenden Pläne der Europäischen Kommission in ihrem Richtlinienvorschlag. Ein Beitrag aus der Wissenschaft. ZUM 2013, 185 - 191.
Rehse, Mario: Europäischer Rechtsrahmen für Verwertungsgesellschaften. ZUM 2013, 191 - 193.
Niggermeier, Fabian: Der Vorschlag der Kommission für eine Verwertungs- Online-Richtline. Oder der Einstieg in den Ausstieg aus der kollektiven Verwertung. Medialex 2013, 65 73.
Staats, Robert: Verwertungsgesellschaft Was ist das? In: FS für Artur-Axel Wandtke, Bullinger/Grunert/Ohst/Wöhrn (Hg.), 2013, S. 211 218.
Ventroni, Stefan: Erleichtert die EU-Richtlinie zur kollektiven Rechtewahrnehmung den Erwerb von Online-Musikrechten? MMR 2012, 565.
Csillag, Sandra: Der Richtlinienentwurf zur Harmonisierung des Verwertungsgesellschaftenrechts: Anspruch vs. Wirklichkeit. Medien und recht 2012, 234 - 235.
Und zum Schluss noch ein Hinweis in eigener Sache ...
Das Institut für Urheber- und Medienrecht zählt zahlreiche Urheber, Produzenten, Verwertungsgesellschaften und Rundfunkanstalten/-unternehmen um nur einige zu nennen zu seinen Mitgliedern. Es versteht sich daher von selbst, dass das Institut für Urheber- und Medienrecht sich an dieser Diskussion nicht aktiv beteiligen will und/oder wird. Wir danken für Ihr Verständnis.
(Dieses Archiv wird betreut von RA Stephanie Niederalt)