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04.08.2005; 15:35 Uhr
Mittelamerika erhält US-Urheberrechtsschutz
Mittelamerika-Freihandelsabkommen verpflichtet zur Einführung des DMCA

US-Präsident George W. Bush hat am 2. August das im Kongress heftig umstrittene Freihandelsabkommen mit Mittelamerika unterzeichnet. Damit werden Handelsschranken zwischen den USA, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und der Dominikanischen Republik abgebaut. Wie Reuters am 2.8.2005 meldet haben sich vor allem die Textil- und die Zuckerindustrien gegen eine Öffnung der Märkte ausgesprochen. Sie befürchteten eine Gefährdung der Arbeitsplätze in den USA. Einem Bericht des Branchendienstes heiseonline vom 3.8.2005 zufolge verpflichtet das Central American Free Trade Agreement (CAFTA) die Mitglieder zur Einführung des Digital Millenium Copyright Act (DMCA). Nach der Ratifizierung des CAFTA wird damit auch in Mittelamerika das gleiche Urheberrecht gelten wie in den USA. Wie heiseonline berichtet, müssen sie darüber hinaus müssen die CAFTA-Länder Software-Patente zulassen und deren Schutz gewähren, zudem die Herstellung sowie Import und Export von Geräten oder Software zur Entschlüsselung von Satelliten-TV-Signalen untersagen.

[IUM/kr]

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