mobiles Menü Institut für Urheber- und Medienrecht
16.09.2005; 12:21 Uhr
RIAA fordert P2P-Anbieter zu Maßnahmen zum Schutz des Urheberrechts auf
Filtersysteme sollen Urheberrechtsverletzungen verhindern

Einem Bericht des »Wall Street Journal« vom 15.9.2005 zufolge hat die Recording Industry Association of America (RIAA) Anfang dieser Woche sieben Anbieter von Filesharing-Applikationen aufgefordert, Maßnahmen gegen die Verbreitung urheberrechtlich geschützten Materials zu ergreifen. Der US-Musikbranchenverband stützt sich dabei auf eine Urteil des US-Supreme Court vom 27.6.2005, wonach Tauschbörsenbetreiber für illegales Kopieren ihrer Kunden verantwortlich gemacht werden können, wenn sie den illegalen Gebrauch ihrer Software beworben und gefördert haben.

Ein entsprechendes Schreiben soll unter anderem bei den Softwareherstellern BearShare, LimeWire und WinMX eingegangen sein. Laut einer Pressemitteilung des Branchendienstes »de.internet.com« vom 15.9.2005 möchte die RIAA mit der Aufforderung erreichen, dass die Softwarehersteller Filter in ihre Programme implementieren, die die freie Übertragung geschützter Inhalte unterbinden. Die Anbieter müssen mit Klagen rechnen, wenn keine entsprechenden Veränderungen an den Applikationen vorgenommen werden, heißt es dazu weiter von »de.internet.com«.

Dokumente:

Institutionen:

[IUM/kr]

Permanenter Link zu dieser News Nr. 2385:

https://www.urheberrecht.org/news/2385/


Zurück zur Liste


Der kostenlose Service unserer Online-Redaktion.

Das IUM dokumentiert die politischen und rechtlichen Entwicklungen aus dem Bereich des Urheber- und Medienrechts und gibt einen tagesaktuellen Newsletter heraus. Dieser informiert über neue Gerichtsentscheidungen und laufende Gesetzgebungsverfahren und ist dabei dem Gebot strikter Neutralität verpflichtet. Fördermitglieder erhalten den Newsletter vorab per E-Mail. Sein Inhalt wird hier dokumentiert.

Hier können Sie sich für den IUM Newsletter anmelden!

Gerne schicken wir Ihnen auch alle aktuellen Informationen per Mail.