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24.11.2005; 17:11 Uhr
Österreichs Filmindustrie fordert Verschärfung des Urheberrechts
VAP fordert Verwaltungsstrafe für Käufer von Raubkopien

Der österreichische Verein für Antipiraterie der Film- und Videobranche (VAP) forderte im Rahmen der Präsentation seiner Jahresbilanz am 23.11.2005 eine Verschärfung des Urheberrechts. So sollten die Strafen für Raubkopierer erhöht und Verwaltungsstrafen für die Käufer von offensichtlich illegalen Werken eingeführt werden. Den Wert der im Jahr 2004 verkauften Raukopien bezifferte der Vizepräsident des VAP, Christof Papousek, österreichischen Medienberichten vom 24.11.2005 zufolge auf 115 Mio. Euro. Der Schaden, der durch die Raubkopien im Kino sowie DVD- und Video-Bereich entstehe, liege bei rund 25 Mio. Euro.

Angesichts dieser Zahlen fordert der Verband eine Erhöhung der Strafrahmen von derzeit maximal zwei Jahren auf maximal fünf Jahre in die geplante Novellierung des Urheberrechtsgesetzes aufzunehmen. Zwar sollten die Käufer der Raubkopien nicht von der strafrechtlichen Verfolgung betroffen sein. Der VAP sprach sich aber für die Verhängung von Verwaltungsstrafen für die Käufer aus.

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[IUM/kr]

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