In einem öffentlichen Appell kritisieren Verleger, Literaturwissenschaftler und Autoren die passive Haltung der Politik gegenüber Angriffen auf das geistige Eigentum gerade im Internet. Als konkrete Beispiele nennt der sog. »Heidelberger Appell für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte« im internationalen Bereich Plattformen wie »GoogleBooks« und »Youtube«, deren Veröffentlichung urheberrechtlich geschützter Werke nach deutschem Recht illegal sei. National fordere die »Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen« weitreichende Eingriffe in die Presse- und Publikationsfreiheit, die die Initiatoren des Appells als verfassungswidrig erachten. Kreativen solle es freigestellt bleiben, ob und wo ihre Werke veröffentlicht werden, hier dürfe kein Zwang auferlegt werden.

Ziel der Kritik sei die Politik, die derartige Eingriffe in »das bestehende Urheberrecht, die Publikationsfreiheit und die Freiheit von Forschung und Lehre« nicht hinnehmen dürfe, sondern diese Rechte »entschlossen und mit allen zu Gebote stehenden Mitteln« verteidigen müsse, so die Unterzeichner.

Dokumente:

• Heidelberger Appell für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte
• Meldung Frankfurter Allgemeine vom 22. März 2009

Institutionen:

• Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen
• Google
• YouTube