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08.04.2010; 17:59 Uhr
Nachrichtenagentur dpa klagt gegen ddp
Zudem ruft dpa das Bundeskartellamt wegen des Zusammenschlusses von ddp und AP an

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat gegen die Nachrichtenagentur Deutscher Depeschendienst (ddp) Unterlassungsklage vor dem Landgericht Berlin erhoben. Es geht in dem Rechtsstreit um Vorwürfe, welche die ddp-Eigentümer auf einer Pressekonferenz anlässlich des Zusammenschlusses des ddp mit dem deutschsprachigen Dienst der US-amerikanischen Associated Press über dpa erhoben hatten. Nach einem Bericht des Medien-Portals Meedia war auf der Konferenz von »sittenwidrigen Vertragslaufzeiten mit rechtswidrigen Verlängerungsklauseln« und von einer »intransparenten und nicht veröffentlichten Subventionsverteilung« die Rede. Diese »geschäftsschädigenden« Vorwürfe wolle die dpa nicht hinnehmen. Zudem rief die dpa das Bundeskartellamt wegen des Zusammenschlusses von ddp und des deutschsprachigen Dienstes der AP an. Der Anwalt der dpa erklärte, dadurch werde die Zahl der Wettbewerber bei Nachrichtenagenturen in Deutschland erheblich verringert, was »erkennbar die Angebotsvielfalt im Bereich der Presse« berühre.

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