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24.06.2013; 15:44 Uhr
»Cultural Commons Collecting Society« will europäische Verwertungsgesellschaft schaffen
Potenzielle künftige Verwertungsgesellschaft soll CC-Lizenzen zulassen

Bereits im Jahr 2010 wurde das Projekt Cultural Commons Collecting Society (»C3S«) gestartet. Die Initiative verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, »eine neue und richtungsweisende europäische Verwertungsgesellschaft zu gründen«. Die Anwendung von Creative-Commons-Lizenzen soll den Mitgliedern eine möglichst große Flexibilität einräumen. Als europäische Genossenschaft (SCE) soll es »C3S« Musikerinnen und Musikern ermöglichen, »ihre unter nicht-kommerziellen Creative-Commons-Lizenzen veröffentlichten Werke außerhalb traditioneller Schemata kommerziell verwerten zu lassen«. »C3S« bezeichnet sich als »alternative Verwertungsgesellschaft« und sieht sich selbst als Alternative zur GEMA. Man wolle aber mit der Idee nicht gegen die GEMA kämpfen, so »C3S«-Initiator Meik Michalke, sondern wenn es geht sogar zusammenarbeiten.   

Die am Freitag angekündigte Crowdfunding-Kampagne im Juli 2013 soll für das benötigte Startkapital sorgen. Sobald die erforderlichen 50.000 Euro erreicht wurden, soll die Gründung der Gesellschaft als SCE erfolgen. Bis zur europäischen Verwertungsgesellschaft ist es jedoch noch ein langer Weg. Michalke rechnet damit, dass in zwei bis drei Jahren die Lizenz beim zuständigen Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) beantragt werden könne. »In zehn Jahren soll das Projekt eine europäische Verwertungsgesellschaft geworden sein«, so Michalke.

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[IUM/ct]

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