In einem Offenen Brief an die Länder reagieren die Personalräte von ARD, ZDF und Deutschlandradio auf die in der vergangenen Woche ausgesprochene Empfehlung (pdf-Datei) der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), den monatlichen Rundfunkbeitrag ab 2015 um 73 Cent zu kürzen (vgl. auch Meldung vom 19. Dezember 2013). Die Personalratsvorsitzenden appellieren an die Ministerpräsidenten, dem Vorschlag der KEF nicht zu folgen und die Entscheidung über eine Senkung des Rundfunkbeitrags auf das Jahr 2015 zu vertagen. Dies berichten Onlinemedien am Montag.

Die Personalräte der öffentlich-rechtlichen Sender weisen in ihrem Brief darauf hin, dass zunächst alle Sachverhalte geklärt und eine Grundlage gesicherter Daten und Fakten geschaffen werden müssten. Auch der für kommendes Jahr zu erwartende Bericht der KEF müsse berücksichtigt werden. Erst dann ließen sich valide Aussagen über Ertrags- und Aufwandsseite der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten machen. Eine »voreilige« Absenkung des Rundfunkbeitrags, die auf Prognosen und Vermutungen basiere, würde weitere Arbeitsplätze kosten, zu Einschnitten im Programm und zu einem Verlust an Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks führen. 

Dokumente:

• Meldung bei DWDL vom 3. März 2014
• Meldung bei Meedia vom 3. März 2014

Institutionen:

• KEF