In dem seit drei Jahren zwischen Apple und dem US-Justizministerium bestehenden Streit um illegale Preisabsprachen mit insgesamt fünf Verlagen hat das oberste Gericht der USA, der Supreme Court, eine Berufung von Apple abgelehnt, so Online-Berichte.

Das US-Justizministerium und 16 US-Bundesstaaten hatten im Jahr 2012 Klage gegen den Konzern sowie gegen die beteiligten Verlage eingereicht (vgl. Meldung vom 12. April 2012). Konkret ging es bei der Auseinandersetzung um Modalitäten der Vereinbarungen von Apple mit Verlagen zum iPad-Verkaufsstart und der Einführung des iBook-Stores im Jahr 2010. Das US-Justizministerium warf Apple vor, zusammen mit Verlagen die Preise für digitale Bücher künstlich hochgeschraubt zu haben.

2013 verurteilte ein Bezirksgericht die Angeklagten wegen wettbewerbswidriger Preisabsprache (vgl. Meldung vom 9. September 2013). Die Verlage einigten sich daraufhin außergerichtlich. Apple legte Berufung ein. Diese lehnte der Supreme Court am Montag ohne Begründung ab. Damit ist Apple in dem Rechtsstreit nun endgültig vor Gericht gescheitert und muss 400 Millionen US-Dollar Entschädigung an E-Book-Nutzer, 20 Millionen US-Dollar an die beteiligten Bundesstaaten und 30 Millionen US-Dollar für Gerichtskosten zahlen. 

Dokumente:

• Meldung bei computerbild vom 8. März 2016
• Meldung bei computerbase vom 8. März 2016
• Meldung bei telecom-handel vom 8. März 2016