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07.05.2012; 12:19 Uhr
Bundesländer und Verlage einig: Keine »Schnüffelsoftware« für Schulen
Kultusminister setzen auf andere Mittel gegen Urheberrechtsverstöße

Eine »Spähsoftware«, die auf Schulcomputern nach Raubkopien von Lehrmaterialien suchen soll, wird nicht zum Einsatz kommen, teilte das bayerische Kultusministerium mit. Darauf hätten sich die 16 Bundesländer, vertreten durch den Freistaat Bayern, mit den Schulbuchverlagen »im beidseitigen Einvernehmen« geeinigt. Die Kultusminister wollen nun andere Mittel finden, um die Urheberrecht der Verlage zu schützen, meldet »Zeit Online«.

Um den Lehrkräften professionelle pädagogische Materialien für den Unterricht anbieten zu können und ihnen die Möglichkeiten zur digitalen Nutzung von Unterrichtswerken und -materialien im Unterricht zu geben, werden die Länder nun gemeinsam mit den Verlagen nach einer der »Bildungs- und Lebenswirklichkeit im 21. Jahrhundert« entsprechenden Lösung suchen.

Im Jahr 2010 hatte sich die Kultusministerkonferenz mit den Schulbuchverlagen auf den bundesweiten Einsatz einer Plagiatssoftware an Schulen geeinigt. Das Programm war im Vorfeld stark umstritten (vgl. Meldung vom 22. Dezember 2011 und Meldung vom 2. November 2011).

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