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10.11.2009; 14:14 Uhr
BITKOM spricht sich für »sachliche Debatte« um die Digitalisierung von Büchern aus
Buch-Projekte bieten Chancen für Informationszugang und neue Einnahmequellen

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) hat sich in einer Pressemitteilung anlässlich des ursprünglich für den 9. November 2009 vorgesehen Anhörungstermins (vgl. Meldung vom 10. November 2009) zum »Google Books Settlement« und ähnlichen Digitalisierungsprojekten geäußert. Aus Sicht des Verbands müsse dieses Thema sachlicher diskutiert werden, da diese Vorhaben letztlich auch Chancen zur Verbesserung des Informationszugangs und neue Einnahmequellen bieten. Hinsichtlich der Problematik um »verwaiste Werke« und ähnliche Probleme bei der Digitalisierung und Zugänglichmachung müsse Rechtssicherheit für private und öffentliche Buch-Projekte geschaffen werden. Die Anpassung nationaler urheberrechtliche Bestimmungen an die Herausforderungen des weltweiten Internets sei eine »Herkulesaufgabe für Wirtschaft und Politik«.

Dabei wies der BITKOM auf die Notwendigkeit privater Projekte hin und äußerte Zweifel, ob die notwendige Digitalisierung allein durch staatliche Stellen, wie im Fall des EU-Projektes »Europeana«, getragen werden könne. »Dass mit Google aktuell ein amerikanisches Unternehmen in Führung geht, sollte kein Anlass zu Protesten sein, sondern ein Ansporn für Europa«, so Verbandspräsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scherr.

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[IUM/bs]

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