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21.03.2005; 16:54 Uhr
GVU meldet Erfolgssteigerung ihrer Ermittlungen gegen Raubkopierer im Jahr 2004
Geldstrafen mit Gesamtvolumen von mehr als 500.000 Euro - Anzahl der verhängten Freiheitsstrafen mehr als verdoppelt

Im Jahr 2004 ist ein Anstieg der von deutschen Gerichten wegen Urheberrechtsverletzung durch Filmpiraterie eingeleiteten Verfahren um 65 Prozent zu verzeichnen. Für Entertainment Software (Games) und Film waren es insgesamt über 2500 Fälle. Das geht laut einer Meldung der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) aus ihrem jüngst vorgestellten Jahresbericht hervor. Dieser enthält nur Angaben zu Verfahren, an denen die GVU beteiligt war. Die positive Entwicklung sei insbesondere auf die deutliche Steigerung des Problembewusstseins der deutschen Strafverfolgungsbehörden in Sachen Urheberrechtsverletzungen zurückzuführen. So habe sich auch die Anzahl der Durchsuchungen um 51 Prozent auf 2084 erhöht.

»Bei einem Kontrolldelikt, wie wir Kriminalisten sagen, gilt die Regel: Je genauer man hinschaut, um so mehr findet man. Offensichtlich guckt man jetzt genauer hin und wir haben alle Hände voll zu tun«, kommentiert Jochen Tielke, Geschäftsführer der GVU und ehemaliger Kripobeamter die aktuellen Zahlen.

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