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26.11.2009; 15:12 Uhr
Boykott-Aufruf nach Ablehnung des FFA-Vorschlags zur Förderung der Kino-Digitalisierung
VDD weist UCI die Schuld am Scheitern einer branchenweiten Lösung zu

Der Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) hat in einer Pressemitteilung mit einem Boykottaufruf auf die Entscheidung des Präsidiums der Filmförderungsanstalt (FFA) reagiert, den Vorschlag des FFA-Verwaltungsrat für eine flächendeckende Förderung abzulehnen (vgl. Meldung vom 18. November 2009). Der Verband bedauere diese Entscheidung und macht die Kino-Kette United Cinemas International (UCI) für das Scheitern verantwortlich, weil sie die Branchensolidarität einseitig aufgekündigt habe. Gleichzeitig unterstellt der VDD UCI eine branchenweite Förderung abzulehnen, um die Digitalisierung zur Marktbereinigung zu nutzen. Von Seiten der Kino-Kette ist noch keine Reaktion auf diese Vorwürfe bekannt.

Zwischenzeitlich hat auch der Interessenverband HDF Kino seine Mitglieder über den Beschluss des FFA-Präsidiums informiert. In einer Meldung vom 19. November 2009 werden Entscheidung und Entscheidungsgründe dokumentiert. Der Hauptausschuss des HDF Kino hat sich in einer Klausurtagung am 19. und 20. November 2009 eingehend mit dem Thema beschäftigt und angekündigt, seine Mitglieder zeitnah über das weitere Vorgehen in Kenntnis zu setzen.

UPDATE (10.12.2009): Die Pressemitteilung des VDD ist zwischenzeitlich wieder entfernt worden. Der Link in dieser Meldung wurde daher ebenfalls gelöscht.

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