In dem Rechtsstreit zwischen Real Networks und mehreren großen Hollywood-Studios wegen der Software »Real DVD«, die Privatkopien von kopiergeschützten DVDs ermöglicht, ist es zu einem Vergleich gekommen. Danach zahlt Real Networks 4,5 Millionen Dollar Schadensersatz, stellt die Kopiersoftware »Real DVD« ein und sieht in Zukunft von der Herstellung derartiger Programme ab. Die Unterhaltungsfirma hat gegen die Vorschriften des »Digital Millenium Copyright Act«, der Regeln gegen die Umgehung von Kopierschutzsystemen enthält, verstoßen. Zuletzt war das Unternehmen noch mit einer Kartellrechtsklage gegen große Filmstudios zum Gegenangriff übergegangen (vgl. Meldung vom 14. Januar 2010). Die Klage wurde jedoch abgewiesen. Beide Parteien sind mit dem Ergebnis zufrieden. So erklärte der CEO von Real Networks, Bob Kimball, seine Firma sei froh, den Rechtsstreit hinter sich gelassen zu haben und sich in Zukunft wieder auf das produktive Arbeitsverhältnis mit Hollywood, deren Produktionen Real Networks dem Verbraucher näherbringe, konzentrieren zu können.

Dokumente:

• Presseerklärung Real Networks vom 3. März 2010
• Presseerklärung der Motion Picture Association of America (MPAA)
• Meldung copyrights and campaigns vom 3. März 2010
• Vergleich vom 3. März 2010

Institutionen:

• Real Networks
• MPAA