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27.08.2009; 15:27 Uhr
Drei-Stufen-Test des ZDF: VPRT nimmt Stellung zum Telemedienkonzept
Private Sender: Beschreibungen der Angebote genügen nicht den Anforderungen des Tests

In einer Pressemitteilung weist der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) auf zwei Stellungnahmen hin, die man in dieser Woche dem Fernsehrat des ZDF im Rahmen des Drei-Stufen-Tests gem. § 11 f Abs. 4 des Rundfunkstaatsvertrages (RStV) zugeleitet habe. Darin kritisiere der Verband die Angebotsbeschreibung und fordere Nachbesserungen bei den Telemedienkonzepten.

Der Präsident des VPRT, Jürgen Doetz, hob die langfristige Ausgestaltung des Prüfungsverfahrens bis Mitte 2010 durch das ZDF als positiv hervor, bemängelte jedoch Lücken in der aktuellen Beschreibung des Telemedienkonzeptes der Rundfunkanstalt, in der zahlreiche Themenportale aus verschiedenen Bereichen keine Erwähnung fänden. Auch die Vorhaltefrist von sieben Tagen für die meisten Inhalte werde nach der Beschreibung nicht eingehalten. Hinsichtlich der Auswirkung der ZDF-Telemedienangebote auf den Wettbewerb folge die Martbestimmung »keiner erkennbaren Systematik«, wodurch zahlreiche Mitglieder des VPRT unberücksichtigt blieben, so der Verbandspräsident.

Zugleich erfolgte mit der Stellungnahme ein Appell an den Fernsehrat, den Intendanten zu Nachbesserungen aufzufordern und Dritte im weiteren Verfahren nochmals zu beteiligen. Das ZDF hatte hinsichtlich seiner Telemedienangebote bereits mit Inkrafttreten der Änderungen des Rundfunkstaatsvertrages eine deutliche Reduzierung angekündigt und in diesem Zusammenhang auch das neue Telemedienkonzept mit einer überarbeiteten Zielsetzung hervorgehoben (vgl. Meldung vom 28. Mai 2009)

 

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