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27.01.2004; 18:27 Uhr
Chris Gorog: Urheberrechtsgesellschaften für das Fehlen legaler Downloaddienste in Europa verantwortlich
Napster soll zu einheitlichen Preisen und Downloadmöglichkeiten starten

Für Roxio-Chef Chris Gorog sind die Urheberrechtsgesellschaften dafür verantwortlich, dass in Europa noch kein legaler Downloaddienst an den Start gegangen ist. Dies meldet das Onlineangebot der »musikwoche« vom 27.1.2004. An jedem Tag, an dem der von Roxio übernommene Musikdownloaddienst Napster nicht in Europa operiere, gingen der Musikbranche bedeutende Beträge an Piraten verloren, wie sich Gorog auf der Musikmesse Midem in Cannes geäußert haben soll. Das Hauptproblem sieht er darin, dass die Lizenzen für jedes EU-Land separat mit verschiedenen Unternehmen verhandelt werden müssten. Man könne sich in Europa nicht wie in den USA auf eine Linie einigen. Die Urheberrechtsgesellschaften stünden auf Verwaltungsebene noch vor ganz gewaltigen Herausforderungen, wenn sie mit den Anforderungen von Download-Diensten Schritt halten wollten. Zwar sollte Napster noch im Jahr 2004 auch in Europa online gehen, allerdings zu einheitlichen Preisen und mit gleichen Downloadmöglichkeiten. Eine Lösung hierfür sei in naher Zukunft aber nicht ersichtlich.

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[IUM/kr]

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