mobiles Menü Institut für Urheber- und Medienrecht
27.10.2005; 18:30 Uhr
Premiere plant Einstieg ins Glücksspielgeschäft
Abo-Sender baut auf Liberalisierung des Marktes durch positive Entscheidung des BVerfG

Mit Blick auf die in zwei Wochen stattfindende Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zur Frage der Zulässigkeit von privat veranstalteten Fußball- und Rennwetten beabsichtigt Premiere, den deutschen Spielbanken, die meist dem Staat gehören, Konkurrenz zu machen.

Bereits im April 2005 erteilte das BVerfG in einem einstweiligen Verfahren dem Verbot privater Glücksspiele eine Absage. Die Karlsruher Richter äußerten aber »erhebliche Zweifel« daran, ob die Anwendbarkeit des § 284 StGB mit dem Gemeinschaftsrecht und den Vorgaben des Europäischen Gerichtshofs in dem so genannten »Gambelli-Urteil« vereinbar sei.

Für den Fall einer Öffnung des Marktes für Glücksspiele will der Abo-Sender zur »Top-Marke für Wetten und Glücksspiele« werden und dabei alle ihm verfügbaren Verbreitungswege nutzen.

Dokumente:

Institutionen:

[IUM/kr]

Permanenter Link zu dieser News Nr. 2421:

https://www.urheberrecht.org/news/2421/


Zurück zur Liste


Der kostenlose Service unserer Online-Redaktion.

Das IUM dokumentiert die politischen und rechtlichen Entwicklungen aus dem Bereich des Urheber- und Medienrechts und gibt einen tagesaktuellen Newsletter heraus. Dieser informiert über neue Gerichtsentscheidungen und laufende Gesetzgebungsverfahren und ist dabei dem Gebot strikter Neutralität verpflichtet. Fördermitglieder erhalten den Newsletter vorab per E-Mail. Sein Inhalt wird hier dokumentiert.

Hier können Sie sich für den IUM Newsletter anmelden!

Gerne schicken wir Ihnen auch alle aktuellen Informationen per Mail.