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02.10.2003; 15:29 Uhr
RIAA: Tauschbörsennutzer sollen vor Klageerhebung benachrichtigt werden
US-Musikbranchenverband nimmt vor US-Senatsausschuss Stellung

Im Rahmen einer von US-Senator Norm Coleman initiierten Anhörung vor einem US-Senatsausschuss am 30.9.2003 nahm Mitch Bainwohl, Vorsitzender und CEO der Recording Industry of America (RIAA), zum Vorgehen des US-Musikbranchenverbandes gegen illegale Tauschbörsennutzer Stellung. Bainwohl kündigte an, dass die von der RIAA ausfindig gemachten vermeintlichen illegalen Tauschbörsennutzer in Zukunft vor einer gegen sie gerichteten Klageerhebung über diese informiert werden sollten. »TechNewsWorld« geht in einem Bericht ihres Onlineangebots vom 2.10.2003 davon aus, dass es sich dabei um eine Reaktion der RIAA auf die an ihrer juristischen Kampagne von zahlreichen Seiten geäußerten Kritik handelt. Denn nach dem Digital Millennium Copyright Act (DMCA) besteht keine Verpflichtung der Service-Provider, die User zu benachrichtigen, wenn deren persönliche Daten an Rechteinhaber übermittelt wurden. Weiter appellierte Bainwohl an die Tauschbörsen-Netzwerkbetreiber, auf ihre User einzuwirken. So schlug er vor, über Info-Fenster darauf hinzuweisen, dass gratis Downloads illegal sind oder durch den Einsatz von Filtern illegale Aktivitäten zu blockieren.

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