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29.04.2004; 17:57 Uhr
Erste Anklagen wegen Verstoßes gegen neues Anti-Spam-Gesetz in USA
Vier Verdächtige sollen unter falscher Adresse rund eine Million Werbe-E-Mails versendet haben

In den USA wurden erste gerichtliche Schritte auf der Grundlage des am 1.2.2004 in Kraft getretenen Anti-Spam-Gesetzes eingeleitet. Betroffen sind vier Personen aus Detroit, denen vorgeworfen wird, unter falscher Adresse rund eine Million Werbe-E-Mails versendet zu haben. Dies meldete die Nachrichtenagentur pte am 29.4.2004. In den E-Mails wurde für ein Pflaster zur Gewichtsreduktion geworben. Aufgrund der bei der Federal Trade Commission eingegangenen 10.000 Beschwerden von Usern sei nun Klage erhoben worden. Die FTC kündigte eine Pressekonferenz für den 29.4.2004 an, in der sie Einzelheiten zu dem Verfahren bekannt geben wird.

Durch das neue Gesetz soll das systematische Sammeln von E-Mail-Adressen aus dem Internet und die anschließende Überflutung dieser Adressen mit Werbung verboten werden. Sowohl das Fälschen von Absenderadressen als auch die fehlende Kennzeichnung von pornographischem Material ist strafbar. Den angeblichen Spammern droht eine Höchststrafe von bis zu fünf Jahren Gefängnis und bis zu sechs Millionen US-Dollar Geldstrafe.

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[IUM/kr]

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